Erneuerbare Energien - Ökostrom kostet Verbraucher so viel wie nie

Der Förderung von Ökostrom wird für die Verbrauchern immer teurer. Im vergangenen Jahr zahlten sie über die sogenannte EEG-Umlage 17 Milliarden Euro an die Erzeuger - ein Rekordwert. Der tatsächliche Marktwert des Stroms betrug nur einen Bruchteil.

 

Frankfurt - Ökostrom war für die Verbraucher 2012 so teuer wie in keinem Jahr zuvor. Deutschlands Ökostromerzeuger erhielten für die Energie erstmals mehr als 20 Milliarden Euro, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Demnach zahlen die Stromverbraucher mit der EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien fast 17 Milliarden Euro davon.

 

Der Marktwert des Stroms betrug nur einen Bruchteil dessen: An der Börse, wo die Erzeuger den Strom verkaufen müssen, erhielten sie dafür nur 2,9 Milliarden Euro. Die Zahlen sind der neuesten Übersicht der vier Betreiber des Stromnetzes zu entnehmen, aus der die "FAZ" zitiert.

 

Die EEG-Umlage wurde bisher Jahr für Jahr erhöht. Zu Jahresbeginn stieg sie von 3,59 auf knapp 5,27 Cent je Kilowattstunde. Einer der Gründe für den Anstieg liegt bei der Solarenergie: 2012 wurden in Deutschland so viele Solaranlagen neu installiert wie nie zuvor. Der Nachteil des Solarbooms ist, dass er die Förderzahlungen für Stromkunden weiter treibt. Denn die Ökostromanbieter erhalten auf 20 Jahre garantierte Vergütungen für jede Kilowattstunde Strom.

Förderkürzung soll Solarboom bremsen…“

 

Quelle/weiterlesen: spiegel.de

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