Die Anico Klage (von @faster für eine Objection eingestellt, falls der PoR 6 weiter verhandelt wird):


http://www.kccllc.net/documents/0812229/0812229110513000000000006.pdf

Die Übersetzung zu diesem Dokument

Die Anico Kläger befinden sich mit ihrem Rechtsstreit vor dem Berufungsgericht (United States Court of Appeals für den District of Columbia Circuit), geführt wird diese Klage unter American National Insurance Company gegen J.P. Morgan Chase, Fall Nr. 10-5245 (DC, Beschwerde eingelegt Juli 19,2010) (die "Anico Litigation"). Vorher, bei den Bestätigungs-Anhörungen vor diesem Konkursgericht, die am 2, 3, 6 und 7.Dezember 2011 abhalten wurden, wendeten die Anico Kläger Einspruch gegen die vorgeschlagenen breiten Freigaben (Releaseerteilungen für JPMC, FDIC und WMI Beteiligten) ein, die in dem Schuldner ` s 6.ten geänderten Plan eingebracht wurden, der vorsah, die Anico Kläger im Anico-Rechtsstreit nicht zu berücksichtigen. Weiter versuchte der Schuldner, durch die Macht dieses Konkursgerichtes den Anico Klägern vorzuschreiben, von der Verfolgung ihrer Ansprüche im Anico Rechtsstreit abzusehen und die Anico Kläger davon abzuhalten.

Am 07.01.2011 lehnte das Konkursgericht, durch eine Anordnung und einem Gutachten, die Bestätigung des Schuldners eingereichten sechsten geänderten gemeinsamen Plan [Aktenzeichen Nr. 6528] (das "Gutachten"), ab. In dem Gutachten stellte das Gerichts Mängel des Schuldners in dem sechsten geänderten Plan fest, einschließlich Mängel in der Behandlung der Anico Kläger, die eine Bestätigung von dem Gericht ausschließt. Unter anderem, wies das Gericht die Schuldner in dem Gutachten an, damit jeder mögliche vorgeschlagene Sanierungsplan bestätigt werden kann, muss der modifizierte Plan drei Schutzmaßnahmen zu den Anico Klägerrechten im Anico Rechtsstreit enthalten. Spezifisch stellte dieses Gericht fest und beauftragte die Schuldner, daß jeder möglicher Plan folgenden Schutz enthalten muss:

(i) Der Plan muss angeben, dass "es keine Entlassung gibt, die unter dem Plan oder der globalen Abmachung durch die Anico Kläger für ihre direkten Ansprüche gegen eine Partei (mit Ausnahme der Schuldner) zur Verfügung steht",

(ii) Der Plan muss angeben, dass "das Gericht keinen Entschluss hinsichtlich der Ansprüche trifft, wer diese im Anico Rechtsstreit besitzt", und

(iii) Jede mögliche Bedingung der Abweisung, die die Schuldner im Anico Rechtsstreit einreichen, muss ausdrücklich angeben, dass die Schuldner „nur Ansprüche zurückweisen, die sie besitzen“.

Die Schuldner, haben in ihrer Antwort auf das Gutachten des Gerichtes bezüglich des Anico Rechtsstreites, einen neuen Abschnitt im geänderten Plan, Abschnitt 43,6 (g), "Entlassungen durch Halter von Ansprüchen, Texas-Rechtsstreit“, eingefügt. Darüber hinaus fügten die Schuldner unter ihren Bedingungen ihre vorgeschlagene "Bedingung der Entlassung für den Texas-Rechtsstreites“ (die Bedingung der Entlassung“) hinzu, der als Anhang K zum globalen Abfindungsvertrag angefügt wurde.

Vorausgesetzt das der modifizierte Plan angepasst und wiedergibt, dass der modifizierte Plan und die Bestätigungs-Anordnung nicht die direkten Ansprüche „entlässt, untersagt oder beschränkt“ im Anico Rechtsstreit.

Jedoch hat der modifizierte Plan auch vorgesehen, dass die Schuldner und die anderen Unterzeichner des globalen Abfindungsvertrages (Global Settlement Agreement) eine "Bedingung für die Entlassung" im Anico Rechtsstreit einreichen konnten, obwohl keiner der Beteiligten Parteien in dem globalen Abfindungsvertrages als Kläger des Anico Prozessführung beteiligt ist. In der mündlichen Anhörung am 21.März 2011, zu dem Schuldner Antrag, ihre Offenlegungspflicht (Disclosure Statement) zu genehmigen, äußerten die Anico Kläger Bedenken, dass der Schuldner eigenmächtig die Bedingungen von Entlassung einbrachten, die von einem Gericht mit einer anderen Rechtssprechung missverstanden werden könnte, um anzuzeigen, dass dieses Gericht einen Entschluss machte, hinsichtlich des Eigentumsrechtes der Ansprüche, wie sie im Anico Rechtsstreit gemacht wurden.

Bei der Anhörung versicherte JPMC, über seinen Anwalt und als Antwort auf die Anico Kläger Sorgen, vor diesem Gericht, dass der modifizierte Plan und die Bedingung der Entlassung in Zusammenhang mit dem Anico Rechtsstreit, keine Auswirkung auf die Anico Klägerrechte haben würden, ihre direkten Ansprüche gegen JPMC zu verfolgen. Insbesondere der Anwalt von JPMC legte fest, "Wenn diese Leute direkte Ansprüche in dieser Verhandlung haben, wird es keine Bedingungen geben, die dies ein bisschen beeinflussen. Es gibt nichts in dieser Verhandlung, Euer Ehren, dass man das vorhat in dieser Verhandlung, nicht ein bisschen".

Das Gericht erklärte, in Erwiderung auf die Reaktion der Anico Kläger, dass "möglichweise die Offenlegungserklärung geändert werden kann, die aussagt, dass ich nicht entscheiden werde, ob der Schuldner oder die FDIC irgendwelche Ansprüche zu diesem Rechtsstreit haben". Der Anwalt für JPMC stimmte dem Vorschlag des Gerichtes zu. Der Schuldner hatte nichts dagegen.

Entsprechend fügten die Schuldner ihre Gedanken zum Modifizierten Plan, zu Abschnitt 43.6 (g) hinzu, der zur Verfügung stellt: "Das Konkursgericht macht entweder keinen Entschluss, gemäß dem Plan oder der Bestätigungs-Anordnung, hinsichtlich der Bedingungen für den Beteiligten, einschließlich ohne Beschränkung der Schuldner, die geltend gemachte Ansprüche besitzen, oder könnte in dem Texas-Rechtsstreit behauptet worden sein…".

In Anbetracht des obengenannten, legen die Anico Kläger gegen den modifizierten Plan keinen Einspruch ein, solange eine Anordnung ausgegeben wird, die keine Entlassung, keine einstweilige Verfügung, oder Aufenthalt der Kläger Anico Rechtsstreitigkeiten oder ihrer Ansprüche gegen JPMC zur Verfügung stellt, und solange die Anordnung angibt, dass kein Entschluss von diesem Gericht bezüglich des Eigentumsrechts der Ansprüche durch die Anico Klage gegen JPMC gemacht wird. Die Anico Kläger behalten sich ihre Rechte vor, gegen die Bestätigung des modifizierten Plan`s Einspruch einzulegen, wenn der Plan mit dem obengenannten, oder wenn der Modifizierte Plan weiter modifiziert oder sonst analysiert wird, nicht mit der Anordnung für eine Bestätigung im Einklang steht.

Ende der Übersetzung



Wenn man sich jetzt hier die geforderte Entlassungen (Releases) von JPMC, als auch der FDIC gegen Anico vor Augen führt, mit welcher Dreistigkeit hier Rosen mit den Releaseerteilungen verfährt, um JPMC aus dem Bankraub der WMB durch die FDIC herauszunehmen, obwohl Anico noch geltende Ansprüche gegenüber JPMC durch die noch gehaltenen WMB Bonds hat. Anico, sich durch Rosen, die gehalten Ansprüche von JPMC durch eine Releaseerteilung erkaufen soll, obwohl Anico deswegen noch das ausstehende Berufungsverfahren gegen JPMC und der FDIC führt, weil Rosen auch alles im Sinne von JPMC und der FDIC tut, damit Anico von weiteren Verfolgungen gegen JPMC und der FDIC absieht. Hieran kann man eigentlich auch ganz eindeutig festmachen, mit welchen perfiden Mitteln Parteien gezwungen werden, um ihre mehr als berechtigten Ansprüche geltend zu machen, gezwungen werden, den Bankraub und den Verkauf der WMB einfach so hinzunehmen, als wäre das eine Bagatelle gewesen.



Wie man nun die ganze Situation um den PoR 6-2 oder den PoR 7 für sich bewerten mag, aus meiner subjektiven Ansicht und Meinung dazu, ergibt sich hier für uns wahrscheinlich eher folgendes Szenario:

Ich vermute, dass wir uns in der Verhandlung um den PoR 7, als das es der PoR 6-2 sein wird, wiederfinden werden und zwar aus folgenden Gründen:

a) Der PoR 7 ist aus meiner Sicht der denkbar einfachste Weg, sich aus dem Chapter 11 Verfahren zu stehlen. Hierbei wird es den Bankstern freigehalten, sich freizukaufen, ohne nach Abschluss des WaMu Falles, mit weiteren Verfolgungen rechnen zu müssen, da sie dann durch die Releaseerteilungen geschützt werden. Alles hat seinen Preis, jede Partei ist auf seine Art käuflich, es kommt nur darauf an, was sich jede Partei das Kosten lassen will.

b) Der PoR 7 behandelt alle Aktionäre gleichermaßen gut, da sie wahrscheinlich alle mit Stammaktien der neuen reorganisierten WMMRC abgefunden werden, was mehr oder weniger auch im Sinne von Mary Walrath wäre und ihrem gehegten Wunschgedanken nahe liegen dürfte.

c) Der neue PoR 7 sieht vor, das jetzt sogar die Stammaktionäre mit 3 Mitgliedern in der Verwaltung (BoD = Board of Directors) vertreten wären, um für die weitere Entwicklung von der WMMRC ein Mitspracherecht ausüben zu können.

d) Der PoR 7 sieht vor, das die Hedgefonds jegliche Ansprüche gegen die WMI fallen lassen und der reorganisierten WMMRC sogar ein Startkapital von $100 Mio. als Kredit einräumen, um damit Akquisitionen zu tätigen. Dafür bekommen sie im Gegenzug 2 Plätze im BoD und ein Aktienpaket an der neuen WMMRC in Höhe von $160 Mio. Dollar.

e) Der PoR 7 sieht vor, das ein eigens geschaffener Litigation Trust mit $30 Mio. Dollar ausgestattet werden soll, um gegen dritt Parteien in unserem WaMu Fall, weitere Ansprüche zu verfolgen und einzuklagen. Wer diese sein werden, kann ich jetzt so nicht einschätzen, denn ich denke vieles hängt davon ab, wie sich JPMC und auch die FDIC durch eventuelle Rückzahlungen an die neue WMMRC verhalten werden.

f) Der neue PoR 7 sieht vor, das die Steuerexperten von BDO hier von Mary Walrath erstens zugelassen wurden und zweitens BDO hier wohl für die reorganisierte WMMRC geeignete Mittel und Wege aufzeigen können, um die WMMRC gut in sichere Häfen zu manövrieren, damit die WMMRC sich am Finanzmarkt behaupten kann. BDO und Solomon sehr viele Stunden gemeinsam verbracht haben (siehe die Solomon Abrechnung vom April = Einschätzung und Analyse der vorhandenen Vermögen = insgesamt 274.50 Stunden), um die Vermögenswerte für die neue reorganisierte WMMRC zu ermitteln und zu recherieren. Das kann bedeuten, dass wir hier noch einige Forderungen seitens unserer EC-Anwälte erwarten können, die z.B. die Steuerrückzahlungen der NOL`s, das Bargelddepot bei der WMB von WMI, die Boli/Coli Rückzahlungen und die TPS Ansprüche von WMI an JPMC, betreffen könnten.

g) Da alle Parteien an diesem PoR 7 mit eingebunden sind, kann man hier davon ausgehen, dass dies ein PoR 7 sein wird, der alle Parteien berücksichtigt und das die Bestätigung des PoR 7 nur noch einer formellen Angelegenheit bedarf. Der WaMu Fall könnte eventuell in diesem Jahr noch von Mary Walrath abgeschlossen werden, um die Reorganisation der WMMRC schnellsten auf den Weg zu bringen. Alle Parteien, gerade unsere Gegner, haben sich bis unter das Dach mit Anwaltsrechnungen die Taschen gestopft, der man wahrscheinlich im Nachhinein auch nicht mehr habhaft werden kann. Jede unserer gegnerischen Parteien, können nach erfolgreichem Abschluss des PoR 7 ihr Gesicht wahren und gehen mit einer weißen Weste ihrer Wege. Dem Staat der US of A bleibt eine skandalöse Offenlegung über diesen gemachten Bankraub von der WMB erspart. Jede involvierte Person in diesem WaMu Fall, sei es aus Regierungskreisen, Behörden- und staatlichen Einrichtungen, können ihren Glauben an Gott erneuern, das dieser es mit ihnen wohl gut gemeint hat, das ihnen eine weitere Verfolgung, in Bezug auf manipulativer und mafiöser Handlung um die WMB und der WMI nicht zum Verhängnis gemacht wurde.



Ich persönlich hätte auch keine Probleme damit, wenn unsere EC-Anwälte die Marschrichtung PoR 6-2 ausrufen und in den Kampf gegen alle Beteiligten der Banksterfraktion ziehen würden. Ich bin mehr als überzeugt davon, dass es dann auch richtig zur Sache gehen würde, wo wir vielleicht doch mehr zu erfahren bekommen würden, als es jetzt der Öffentlichkeit vorbestimmt ist / wurde. Ich würde mir natürlich auch wünschen, anhand der Beweise die unsere EC-Anwälte bis dato durch die Vernehmungen auf tun konnten, diese gegen das Banksterregime anzubringen, um damit der Öffentlichkeit vielleicht auch aufzeigen zu können, seht her – hier seht ihr um welche Strafbaren Handlungen es sich hierbei handelte, die bis jetzt von diesen Gaunern in unserem WaMu Fall verübt worden sind. Aber können wir uns dann trotzdem auf eine faire und reasonable Verhandlung mit diesen Bankstern einstellen, uns dies erhoffen?

Eines muss uns aber allen klar sein und auch werden, wir werden hier mit Sicherheit nicht durch unseren Gerechtigkeitsglauben an unser ersehntes Ziel gelangen. Wenn mir jetzt, gerade durch die letzten Wochen, eines klar geworden ist, dann ist alles was wir jetzt erleben, nur durch den Einsatz von vielen Fakten geschehen, wo unseren Gegner so langsam den Wind aus den Segeln genommen wurde. Hier ist bis jetzt und wird es auch zukünftig so bleiben, mit harten Bandagen gekämpft worden. Wenn ich eines bis jetzt gelernt habe aus diesem Fall, dann ist es die Tatsache, dass unsere Gegner erst dann Verhandlungsbereit sind, wenn durch harte und stichhaltige Beweise, ihnen ein Fehlverhalten nachgewiesen worden ist. Unsere Gegner werden erst dann zu Zugeständnissen bereit sein, wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steigt und nicht ein bisschen vorher.

Es wird hier um sehr sehr viel Geld verhandelt und JPMC wäre nicht die Bank die sie darstellt, wenn sie jetzt schon klein beigeben würden, was sie sich seit einem Jahrhundert auf die Fahne geschrieben hat, nämlich noch mehr Geld und noch mehr Macht erlangen, wie es nicht schon vorher der Fall war. Hier zählen keine menschlichen Leidensgeschichten, hier zählt nicht der Gedanke zu Recht oder Unrecht, hier zählt nicht nur die Behauptung – JPMC hat etwas böses getan, hier zählen nur harte Fakten, nachweisbare Vergehen, die Beweisen, das sich JPMC unrechtmäßigerweise Vermögen angeeignet hat, die unter normalen Umständen wahrscheinlich nicht so zu JPMC übergegangen wären. Bedenkt hierbei auch die Tatsache, dass JPMC, egal was man ihnen auch vorwerfen kann und mag, immer eine geschützte Bank durch die Regierung, durch die Behörden- und durch die staatlichen Einrichtungen bleiben wird, so grausam sich das auch anhört und darstellt, das ist aber ein mehr als großer FAKT.

So, ich hoffe ich konnte euch an meinen Gedanken zu den weiteren Verhandlungen um den PoR 6-2 oder dem PoR 7, teilhaben lassen. Alles stellt natürlich nur meine subjektive Wahrnehmung und Meinung dazu dar. Aber aus vielen gelesenen Beiträgen hier in unserem Forum, glaube ich gar nicht so weit von anderen Meinungen abzuweichen. Mein Beitrag sollte euch auch nicht zu euphorisch erscheinen, oder das Bild darstellen, dass es sich hier nur noch um Formalitäten handelt. Nein, das tut es nämlich nicht, denn es kommt nach wie vor darauf an, wie gut und in wie weit unsere EC-Anwälte gegenüber den gegnerischen Parteien durch beschaffene Beweise, Druck auf ihre Verhandlungsposition ausüben können, nicht mehr und auch nicht weniger. Wie sich jetzt die gegnerischen Parteien darauf einlassen werden, werden wir am 17.06.2011 erfahren und das wird für uns auch ein Bewertungsmaßstab sein, ob wir mit unseren Vermutungen zu generierten Beweisen, seitens unserer EC-Anwälte richtig liegen, oder ob das nur ein Wunschgedanke gewesen ist.

Drücken wir alle Daumen, das wir hier Entscheidungen erleben und sehen werden, die uns zukünftig unser normales Leben ein wenig mehr versüßen werden, das ist zumindest mein großer Wunsch den ich hege, um z.B. meiner Familie für die ganzen Stunden, die ich hier mit WaMu verbracht habe (habe ich alles freiwillig getan), ein bisschen damit zu entschädigen, das sie mich haben gewähren lassen, ohne es mir nachzutragen. Eines bleibt aber auch für mich bis jetzt festzuhalten, ich habe hier viele fantastische Leute kennengelernt, die mir sehr geholfen und auf den Weg gebracht haben, diese so gewaltige Materie um WaMu besser zu verstehen, wenn man dazu überhaupt in der Lage sein kann, alles an Informationen hierzu zu verarbeiten. Hierfür möchte ich mich bei so vielen tollen Leuten bedanken, ohne die dies so wie ich es jetzt teilweise geschafft habe, nie möglich gewesen wäre.

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