Analyse zum 17.12.2010

JMW hat heute wieder einmal eine klare Standortbestimmung  abgegeben wie sie das Verfahren handeln wird:

M.M bleibt sie möglichst nah an den Formalien, versucht das Verfahren in keinem Teilbereich aus der Hand zu geben. Versucht jedes Urteil welches Fallrecht schaffen könnte zu vermeiden. Arbeitet nur ab was beantragt wird.

Hätte sie heute zu Gunsten des Antrages entschieden, so hätte sie das Anwalt-Mandanten-Vertrauensverhältnis inFRage gestellt, was mit Sicherheit eine Berufung nach sich gezogen hätte, da sonst durchaus Konsequenzen für das Arzt/Patienten, Priester/Gläubiger, Journalist/Informanten....Vertrauensverhältnis abgeleitet hätten werden können, was fürwahr ein übergroßes Fass geöffnet hätte.

Sie hat Brown ganz simpel mit der formalen Frage nach Paragraf 107 oder 502 ausgehebelt. Da hat es mir zu erst gewaltig gestunken, dass er so unvorbereitet ausgesehen hat, andererseits war ab diesem Augenblick klar, dass er sowieso keine Chance haben konnte.

Ich denke sie hat uns heute noch etwas zu verstehen gegeben. Sie will keine weitere Kraft im Gerichtssaal sehen die die die Interessen von Equity vertritt.

Und dennoch denke ich, dass auf UNited hier noch ein Job wartet bei dem wir uns noch eine Niederlage einfangen müssen

Wir müssen einen eigenständigen POR liefern mit einer Umfangreichen Aufstellung von Assets mit der BEmeekungen in die Richtung: "Geschätzter Wert, nicht genau bestimmbar da die Unterlagen hierzu....blahblahblah"

Natürlich wird sie diesen ablehnen, da sie keine weitere Partei für Equity mehr im Saal sehen will,(noch ein Koch mehr der den Brei verderben könnte) aber sie kann dann das mit der formalen Begründung machen, dass der UNited-POR nicht die Voraussetzungen wie z.B. ausreichenede Valuierung, erfüllt.

Das ergibt aber wiederum den Punkt an dem das EC einhaken und dieses Valuation Hearing beantragen kann. JMW selbst bringt ja aus naheliegenden Gründen keine Lösungsvorschläge, sondern lässt sie von den Parteien erarbeiten.

Hätte das EC   in diesem Stadium den Antrag  gegen die Debtors vorgebracht, hätten sie mit unsauberen Angaben durch die Debtors argumentieren müssen, was mit großer Wahrscheinlichkeit ein Trial nach sich ziehen würde bei dem eine Seite dasGEsicht verlieren muß, was nachfolgende Berufungen sehr wahrscheinlich macht. Ergo lange keine finale Lösung bringt.

So kann die Federführung beim POR bei den Debtors belassen werden, andernfalls es zu zahlreichen POR-Vorschlägen kommen würde mit dem ganzen "Hampelprozedere" wie wir es gesehen haben.

So kann es aber auch bei einem POR belassen werden  über den schon abgestimmt ist, der aber seine Opulenz nicht aus seiner ohnehin bisher schon umfangreichen Aufstellung erhalten wird, sondern aus den noch umfangreicheren Zusatzvereinbarungen beziehen wird.

So wird er formal der selbe sein, wenn auch der Endinhalt erheblichst vom Anfangsinhalt abweichen wird.

Da sich aber sämtliche Parteien von Equity bis Dritt-Releases geeinigt haben werden müssen,  wird er nicht anfechtbar sein. ( Dies heist keinesfall, dass z.B. JPM die WMI aufgekauft haben muß.)  Durchaus möglich, dass  -nur als eine Variante-  die Parteien sich darauf einigen, dass die ermittelten und von allen akzeptierten BEwertungen verteilt werden, WMI mit welchem Geschäftsmodell auch immer CH 11 verlässt, z.B. die NOLs und die KLagen gegen JPM und FDIC außerhalb CH11 geführt werden und  als MItgift für einen zukünftigen eventuellen Übernehmer in der Firma bleiben. Warum sollte Equity dem nicht zustimmen wenn während der Valuation genügend Vermögensgegenstände gefunden werden, dass die Aktien nicht gecancelled werden müssen?. Warum sollte TPS dem nicht zustimmen falls genügen Vermögensgegenstände aufgetan werden um deren Investition abzusichern und die Zinsen zu zahlen....u.s.w?  Was spräche, nachdem alle Beteiligten an WMI gem. ihren berechtigten !!!   finanziellen Ansprüchen befriedigt werden könnten, dagegen allen BOD-Mitgliedern....Releases zukommen zu lassen?  Wqas spräche dagegen, dass JPM u.FDIC dem zustimmen, hätten sie das Problem erst einmal weiter geschoben mit der OPtion sich außerhalb eines Gerichtsverfahrens zu einigen, oder der Hoffnung es bis zum St. Nimmerleinstag zu "verklagen"?

Damit hätte JMW ihr ZIel erreicht, die Kuh wäre vom EIS.

Ich denke die Verhandlung heute hat deutlich aufgezeigt, dass es für die Interessen von Equity einen "Par-Force-Ritt mit Ruhm und Ehr" kaum geben kann, wohl aber einen Weg zur Wahrung unserer wirtschaftlichen Interessen, der mit heutigem Urteil noch einmal deutlicher aufgezeigt wurde.

Auch wenn das Maß  der Änderungen und Zusatzvereinbarungen an diesem POR noch Legion werden wird.

 

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