Tipps zum Sonntag

Heute Morgen will ich "kurz" für alle schreiben, die sich nicht gerade zur Long-, Klonk-, Meistertrader und Wett- Fraktion rechnen. Also die, die WaMu, der Fall und das Börsengeschäft als solches interessiert.

Zuerst dazu ein Statement von Klemens Lehnemann zum Thema Aktienmanipulation:
http://klemens-lehnemann.com/2010/08/26/aktienmanipulation/ .

Es wird hier ausführlich beschrieben, mit welchen Methoden an der Börse (und vor allem an der OTC) manipuliert wird.

Für jeden, der traden will: Ihr müsst im Sog dieser Manipulationen mitfahren. D.h., Moralvorstellungen abschalten und los geht's.

Für jeden, der bis zum Ende durchhalten will, sieht die Strategie ganz anders aus:

- der Kurs alleine hat 0% Aussagekraft, denn dieser ist das manipulative Instrument zusammen mit den News-Grüchten.

- wichtige News gibt es NUR von offizieller Stelle (im Moment das Konkursgericht)

- der einzige Grund, warum man ein Auge auf die Nachrichtenlage haben muss, ist ein mögliches "Rattenpiel", dass die Liquidation der Stammaktien als Ziel hat. Nur dieses Szenario führt IMO zur Wertlosigkeit der Stammaktien. Aber das wird sich deutlich und auch gerichtlich ankündigen und geschieht NICHT über Nacht. Somit bleibt mir in diesem Falle genug Zeit, die Notbremse zu ziehen und die Verluste in den Verlusttopf meines Traders zu verbuchen (das sind dann abgeltungssteuerliche Gewinne der Zukunft...)

- die Harakiri-Methode (Ausharren bis zum bitteren Ende) bringt nur den Totalverlust. Der gesamte Einsatz ist unwiderruflich weg!

Das sind eigentlich alle Punkte, die man für den "Supergau" beachten muss.

Die andere Seite (meine Lieblingsseite) zeigt uns aber eine völlig andre Entwicklung. Auch wenn eine Liquidierung der Stammaktien im Plan der EIGENEN Firma vorgesehen ist (Rattenbande sag' ich nur), sind wir anhand der Indizien Meilen weit davon entfernt. Zwar noch nicht gerichtlich bestätigt, aber zwischen allen Zeilen deutlich heraus zu lesen.

Dazu muss ich noch einmal deutlich darauf hin weisen, dass sowohl die Funkstille über Ergebnisse und auch das "Nicht-Urteilen" von Mary Walrath ein absolutes MUSS für eine geordnete Einigung ALLER Parteien ohne ein Jury Trial ist.

Sollte diese Disziplin irgend wann brechen, ist es fast unmöglich, ohne monate- oder jahrelange Prozesse eine Lösung zu bekommen.

Das lese ich eindeutig zwischen den Zeilen aus dem Verhalten von Richterin Walrath heraus (Claims abarbeiten, keine großen Urteile, Verschiebungen für Einigungsgespräche, geduldiger Umgang mit den "Rattenspielen" in Ihrem eigenen Gericht...)

Fazit: Der Ausgang ist gewiss unklar. Von 0$ über Reorganisation bis hin zu enormen Strafzahlungen ist alles denkbar.

Mein Favorit ist immer noch die Einigungszahlung von JPM (wahrscheinlich gesponsert von FDIC), weil JPM das Projekt West nicht mehr hergibt.

Die Höhe der Einigungssumme ist ganz klar von der Stellung des ECs abhängig. Und diese Stellung ist wiederum von den offiziellen Examiner-Ergebnissen abhängig...und wenn ich mir die "großen" Entscheidungen der Hochfinanz ansehe, wird unser Fall im Hinterzimmer entschieden!! Und das ist genau das, was wir bisher gesehen haben...

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