Digitale Währung - Finanzministerium erkennt Bitcoins an
Deutschland
hat die Digitalwährung Bitcoin anerkannt. Die virtuellen Münzen seien rechtlich
und steuerlich gebilligt und als "Rechnungseinheiten" zugelassen,
berichtet der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler auf seiner Homepage. Der
FDP-Politiker beruft sich auf die Antwort des Finanzministeriums auf eine
Anfrage, die er als Parlamentarier gestellt hatte.
Staatliche
Aufsichtsbehörden und Notenbanken sehen Internetwährungen normalerweise
kritisch. Im Mai waren Behörden in den USA gegen den Anbieter Liberty Reserve
vorgegangen, dessen digtiales Geld angeblich Geldwäsche im Umfang von sechs
Milliarden Dollar (rund 4,5 Milliarden Euro) ermöglichte. Der New Yorker
Staatsanwalt Preet Bharara bezeichnete die Organisation, die hinter Liberty
Reserve stand, als "bevorzugte Bank der kriminellen Unterwelt".
Das Problem
ist, dass Geschäfte mit Internetgeld bislang keiner staatlichen Aufsicht
unterliegen und weitgehend anonymisiert ablaufen. Anfang der Woche war bekannt
geworden, dass die New Yorker Finanzaufsicht eine schärfere Regulierung von
digitalen Währungen wie Bitcoin erwägt. Auf ihrer Internetseite warnte die Regulierungsbehörde,
dass der Onlinehandel mit den Währungen gegen die Regeln für Finanzgeschäfte
verstoßen könnte.
"Wenn die
virtuellen Währungen der Wilde Westen für Drogenhändler und andere Kriminelle
bleiben, dann würde dies nicht nur unsere nationale Sicherheit gefährden,
sondern auch die Existenz dieser virtuellen Währungsindustrie", so der
Chef der New Yorker Finanzaufsicht, Benjamin Lawsky.
Bitcoins sind
"privates Geld"
Schäffler
zufolge erkennt die Bundesregierung Bitcoins hingegen als eine Art "privates
Geld" an. Für die Nutzer - das dürften in Deutschland bislang aber nur ein
paar Tausend sein - bedeutet das zum Beispiel eine größere Rechtssicherheit. So
hat das Finanzministerium festgelegt, dass für Kursgewinne, die Bitcoin-User
erzielen, keine Abgeltungssteuer anfällt - sofern der Besitzer die Bitcoins
mindestens ein Jahr lang besitzt, bevor er sie zurück in Euro rückumtauscht.
Bitcoins waren
dieses Frühjahr in die Schlagzeilen geraten, als Spekulanten den Kurs der
Währung zunächst in die Höhe trieben - bevor der Kurs plötzlich abstürzte. Das
Internetgeld wird, anders als normales Geld, nicht von der Notenbank
ausgegeben, sondern von Internetnutzern in komplizierten Rechenoperationen
geschaffen. Die Menge an Bitcoin-Einheiten soll allerdings begrenzt bleiben.
Der Kurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage in Tauschbörsen und liegt
derzeit bei um die 110 Dollar (82 Euro).
Stand:
18.08.2013 14:12 Uhr
Quelle: www.boerse.ard.de
Sehr interessant - Das dürfte den Run auf Bitcoins erhöhen und den Preis in die Höhe treiben. www.privatefinanzen.info
AntwortenLöschenVasily Kultenko vermittelt seit Jahren erfolgreich und seriös EU Führerscheine.
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