Bank-Schließfächer werden knapp

„Der ESM wurde vom BVG fast anstandslos durchgewunken, Mario Draghi will in unbegrenztem Umfang schrottreife Anleihen der Südländer kaufen und die Bankenunion zielt darauf ab, das Sparvermögen der deutschen Bürger notfalls spanischen Zockerbanken auf dem Silbertablett zu servieren.

Nicht gerade berauschende Nachrichten für den Sparer. Auch die FED legt noch mal kräftig nach, um den Dow Jones vor der Wahl noch möglichst über 14.000 Punkte zu prügeln. Oder kann mir sonst einer erklären, inwiefern der Aufkauf von Staatsanleihen “neue Arbeitsplätze” schaffen will? Also bitte, vereimern können wir uns hier jenseits des großen Teichs auch alleine. Wie dem auch sei – eine Hyper-Inflation ist mit dieser lockeren Geldpolitik nicht nur nicht mehr zu vermeiden, sondern explizit gewünscht, um die gigantischen Schuldenberge der Banken und Staaten schmelzen zu lassen wie Butter in der Sonne. Dass der Otto-Normalbürger darunter leiden wird wie ein Hund, interessiert die vom Expansions- und Größenwahn getriebene Polit-Elite augenscheinlich herzlich wenig.

Gold und Silber legen deutlich zu

Wohl dem also, der rechtzeitig auf Gold und Silber als inflationssichere Geldanlage gesetzt hat. Nicht umsonst haben wir auf diesen Seiten immer wieder auf diese Notwendigkeit hingewiesen. Wer die lange Seitwärtsphase im Gold zwischen 1590 und 1530 Dollar zum Einkauf genutzt hat, darf sich heute schon über einen schönen Profit von fast 200 USD pro Unze  freuen! Denn die Anleger auf der ganzen Welt merken, dass hier etwas faul ist im Karton und setzen erneut aufs gelbe Edelmetall. Saisonal bedingt liefert die Hochzeits-Saison in Indien ihr Übriges und befeuert den Goldpreis zusätzlich. Dass die Notenbanken eine derart expansive Politik betreiben werden war selbst für uns überraschend, obgleich es kaum eine andere Lösung gibt, die gigantischen Schuldenberge abzutragen. Derzeit flüchten immer Anleger in Edelmetalle und dies hat sogar schon Auswirkungen auf die Schließfächer:

Bank-Schließfächer werden knapp

Einen solchen Ansturm hatte man dann doch nicht erwartet, denn mittlerweile werden die Bankschließfächer knapp. In einigen Banken existieren sogar schon Wartelisten. Vergessen sollte man auch nicht, dass man für ein Bankschließfach bisweilen ganz schön zur Kasse gebeten wird für Miete und Versicherung – und diese Gebühren muss unser Gold im Laufe der Zeit erst mal rausholen, um seine eigene Aufbewahrung zu refinanzieren. Als Schließfach-Interessent sollte man zwischen 50 und 100 Euro p. a. einkalkulieren – je nach Größe des Schließfachs. Viele Banken koppeln sogar das Mieten eines Schließfachs an ein bei der Bank geführtes Girokonto. Doch die Kapazitäten der Banken sind begrenzt – auch aus Sicht des Personales. Denn immer wenn ein Kunde an sein Schließfach möchte, muss ein Mitarbeiter mit einem zweiten Schlüssel mitkommen, damit eine hohe Sicherheit gewährleistet ist. Der Mitarbeiter muss dann solange mit dem Kunden am Schließfach bleiben, bis dieser seine Goldmünzen fertig gezählt oder seine Papiere frisch sortiert hat. Das frisst natürlich gewaltig Ressourcen. Außerdem können Goldkäufer ihren kleinen Schatz auch direkt beim Goldhändler ihres Vertrauens einlagern lassen, die Alternative für alle, die einer europäischen Bank auch in Bezug auf die Schließfächer nicht mehr trauen. Allerdings ist diese Variante meist teurer als das Schließfach. Eigenheimbesitzer, die sich eventuell auch größere Goldbestände zulegen möchten, können an den Kauf eines eigenen Tresors denken. Einfachere Tresore gibt es schon ab 100 Euro, womit sich das Gerät schon nach 1 – 2 Jahren im Vergleich zu einem Bankschließfach amortisiert hätte. Professionellere Tesore mit zertifiziertem Sicherheitsschutz schlagen meist mit zwischen 500 und über 1000 Euro zu Buche.“

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